Glaubensimpuls
Ich esse gern Kuchen. Mancher wird meinen: „Das sieht man dir an.“ Meinetwegen. Aber ich esse nicht jeden Kuchen gern. Ich brauche es feucht. Muffins, die schon beim Ansehen stauben, mag ich nicht. Genauso wie Rührkuchen oder trockenen Kuchen, den man mit einem (Kuchen-)Beil teilen muss. Aber ich weiß: Es gibt viele Leute, die auf trockenen Kuchen stehen; sogar junge Leute habe ich dabei beobachtet, wie sie ihn voller Genuss aßen. Und so scheint mir, dass es gut ist, dass Leute trockenen Kuchen (für andere) und feuchten Obstkuchen oder Eierschecke oder Quarkkuchen (auch für mich) backen.
Dabei denke ich an einen Satz in der Bibel in 1. Petrus 4,10: „Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.“ Unsere Fähigkeiten sind uns von Gott geschenkt worden. Manches ist vielleicht Veranlagung, vieles förderfähig. Wir dürfen es für Gott und den anderen einsetzen. Nicht alles, was der andere tut, gefällt mir. Aber so wird auch alles, was ich tue, dem anderen nicht gefallen. Aber wir beide tun es zur Ehre Gottes, für den anderen, der es braucht. Gut, dass wir nicht alle gleich sind, denn die anderen sind auch nicht alle gleich. Lasst uns zum einen das tun, was wir können und der andere braucht, und zum anderen dafür offen sein, dass wir alle verschieden sind. Dienst in Vielfalt als Geschenk Gottes – das macht Freude!
